"Die Androiden"

    D. Greiner 2018-2019

  (Originalmaße 200cm x 500cm in 4 Teilen â 200cm x 125cm)

 

 

 Herstellung:              

 

• Fichtenrahmen mit Gehrung, stabilisierende Querleiste, zweifach verschraubt

• Leinwand aus Baumwolle

• Leinwandpräparatur: Gesso

• Farbe: Acryl, eingefärbter Klarlack, Permanent Marker

Die Androiden und ihre KI

Androiden und vor allem KI, werden immer mehr in unseren Alltag vorrücken. Ob wir das bewusst mitbekommen oder eher unbewusst liegt an den Herstellern, der Politik, dem Marketing und vor allem an Uns selber.

Löst die KI eine Aversion beim Kunden aus, oder wird sie freundlich und offen empfangen?
Abneigung ist mit Sicherheit da. Auch allein schon durch mangelndes Wissen.
Kritisches Denken und eine Vorliebe für Konstruktion hat mich dazu geführt diese Bilder zu malen. Es führte mich an einen Punkt, an dem ich versucht habe mir vorzustellen, wie man das Thema vom gar nicht so neuen Unbekannten und
vernachlässigten Werten bildlich und metaphorisch darstellen könnte?
Außerdem spielt dabei auch der allgemeine Fakt der Angst vor dem Unbekannten eine Rolle.

Auch wenn das Unbekannte oberflächlich gesehen, und in seinem Daseinszweck, vieles vereinfachen soll. Jedenfalls wird es als das propagandiert!
Der Zweck geht von neuen Wirtschaftszweigen, bis hin zur kompletten Durch- organisierung des Alltags. Dinge die zu großen Einschnitten des bisherig bekannten führen!

Aus momentaner Sichtweise eine erzwungene Maßnahme.

Weder Volk, noch Wirtschaft, noch die momentan (immer noch) größte Arbeit-geberschicht, die Mittelständischen Betriebe, sind darauf wirklich ausreichend vorbereitet, geschweige denn auch wirklich geistig darauf gefasst!

Änderungen auf die Wir nur schwer gefasst sind

Sollte also eine Lobby diese Schritte absichtlich ignorieren wollen, könnte man quasi ganze Nationen, in der großen Zukunftsfrage abhängen und stehen lassen. Wem das nützt, oder welche Lobby darauf kalkuliert oder spekuliert, wird der Punkt zeigen an dem es eintrifft.

Es wird eintreffen, das wissen wir alle.
Nur hoffe ich, dass es nicht zu abrupt sein wird.
Denn das erste was dann über Bord gekippt wird, werden die Werte sein die zu Zusammenhalt, Nachsicht, Rücksicht und Einsicht führen.
Zusammenhalt, weil dann jeder für sich seine eigene Einheit bildet.
Nachsicht, weil dann niemand mehr begreifen werden will, warum Andere den Schritt nicht mitgehen wollen.

Rücksicht, weil sich dann niemand mehr ein etwas langsameres Leben leisten kann.

Und Einsicht, weil es einfacher ist mit dem Strom mit zu schwimmen und sich keine Gedanken mehr zu machen, weil alle anderen dieses ja scheinbar auch nicht tun!
In dieser ganzen Sache sind gute Ansätze, Dinge die das Leben komfortabler machen.

Dinge die eine ganz andere Form von Bildung ermöglichen.
Dinge die die Sichtweise auf die Welt und ihre Zusammenhänge viel klarer vorm geistigen Auge zusammenführen können, und noch vieles mehr!
Es kann soviel ermöglichen, aber nur dann wenn es den Leuten dient, und nicht umgekehrt.
Die Frage ist nur ob eine Dienlichkeit gewollt ist, und ob genau diese Dienlichkeit wirtschaftlicher ist. Ansonsten sehe ich dort eher Lobbys vertreten die das genaue Gegenteil in Bewegung bringen werden. Stichwort Meta-Daten!
Das Bild soll zum kritischen Denken anregen. Durch betrachten und austauschen der Parameter, wird die Metaphorik hoffentlich immer klarer. Der Mensch als austauschbare Maschine. Das kann aber jeder für sich machen, wie er will.
Interpretationsspielraum gibt es genug. Am Ende sollte jedem nur eines klar werden; wo etwas neues Anfängt, muss etwas altes Enden. Und jeder einzelne sollte sich selbst fragen, ob er genügend Weitsicht und Hintergrundwissen besitzt, um genau das beurteilen zu können? Die Frage nach Demut steht im Raum!

Fantasie, Technik und Eindrücke

Als ich mir am Anfang das Bild welches ich als nächstes malen wollte, grob im Kopf zusammen-

gedacht habe, hatte ich noch keine Ahnung welche Komplexität dieses Thema wirklich hat!

Mit dem recherchieren des Ganzen kamen immer wieder kleine Eindrücke, die manchmal auch wie eine Warnung bei mir ankamen.
Frei nach dem Motto:"Ist dir bewusst, auf was du dich da einlässt?".
Dazu kam auch mein von Anfang an gewünschter Roter Faden, den ich hoffentlich nicht im Laufe des ganzen verliere.

Verlieren in dem Sinne von Abschweifen.
Eben weil ich manchmal eine Fantasie habe die gerne mal auf eigenen Wegen abwandert und sich Szenerien zurecht spinnt, die nach einer Weile nur noch schwer etwas mit der Hauptsache zutun haben. Dieser rote Faden war die Qualia.
Also eben jenes Wort welches die Eindrücke beschreibt, die man nur schwer anderen mitteilen kann damit Sie sie nachempfinden können!
Im Großen und Ganzen ist es in der Beschreibung etwas zu kurz gekommen, aber wenn man die ganze Arbeit nochmal im Ganzen betrachtet, ist die Qualia eigentlich immer da gewesen! Der rote Faden war nur im ganzen Wald von Informationen manchmal schwer zu erkennen. Deswegen versuch ich mich zum Schluss nochmal auf das Wesentliche zu begrenzen.

So klar wie es eben geht, auch wenn es komplexer werden sollte, einfach nochmal meine Qualia versuchen mitzuteilen.

Versinnbildlichungen und Fragen

Metaphorik durch Illustration über ein Bild oder eine Szenerie irgendwie klar zu machen, ist nicht gerade leicht. Manchmal scheint es auf den ersten Blick als würde das Motiv nichts mit der bezweckten Metaphorik zutun zu haben.

Erst wenn man wirklich will, und sich vor allem auf die Gedanken eines Anderen einlässt, kommt man zu den Schlüssen.
Ob man dann einer Meinung ist, oder nicht, ist nicht die Frage.
Man kann es annehmen, hat ein Stück Sichtweise mehr, oder man geht einfach wieder und denkt nicht weiter darüber nach.

Mir zum Beispiel drängen sich einige Fragen auf,
besser gesagt oder auch gerade weil wir momentan eben in einer gewissen Lage sind!

Und zwar sind es die Fragen, die eben das Bild metaphorisch stellen soll. Kann man sich so sehr in eine Lage manövrieren lassen, in der man so sehr seine Werte verrät, dass es selbst einer halbwegs denkenden Maschine auffallen würde?
Kann man so sehr davon entfernt sein, dass man aus der Blase der scheinbar
Gleichgesinnten garnichts mehr wahrnimmt?

Dass einem gar nicht mehr auffällt wie widersprüchlich das ganze Konstrukt geworden ist? Dass man am Ende, selbst mit Mitteln des selbsterklärten Feindes, versucht krampfhaft an der Macht zu bleiben?

Oder aber auch Andere die nicht so denken, mit Gewalt, Ächtung und Repressalien zu ihrem “Glück” verhelfen wollen?

Ich finde, eben genau darauf sollten wir achten!
Denn wer sagt denn, dass es einige Kräfte immer so gut mit uns meinen?
Am Ende finden Wir uns auf dem Schrottplatz wieder und können gar nicht so richtig fassen wie Wir hier hin gekommen sind? Wir begreifen, dass wir woanders sind, und doch sind wir irgendwie doch nicht woanders, sondern da wo wir schon immer waren.
Wir versuchen nochmal zu registrieren ob wir Ganz sind, ob etwas fehlt. Wir tasten uns ab, oder fassen uns an die Haare. Und dann denken wir zurück an den Punkt an dem es aus dem Ruder lief. Aber ohne wirkliches Wissen darüber, und auch allgemeines Desinteresse über eben jenes Wissen, drehen sich die Gedanken im Kreis.
Denken ist in dem Sinne vielleicht das einzige, letzte und beste was uns irgendwann bleibt. Fangen wir also am besten sofort damit an uns Wissen anzueignen, damit wir auch die richtigen Schlüsse ziehen, die Mächte erkennen die drohen im Hintergrund, schleichend unter fadenscheinigsten Aussagen, das Ruder zu übernehmen.
Eben damit wir uns gedanklich im Kreis bewegen sollen und am Ende diejenigen
begünstigen, die sämtliche Kritiker und alles was auch nur ansatzweise an deren
Ideologie kratzt, am liebsten auf dem Schrottplatz entsorgen würden!

 

Sollten Sie Interesse an einem meiner Werke haben, oder haben Sie vielleicht Anregungen zu einem eigenen Motiv, dann senden Sie mir doch bitte eine E-Mail mit dem Betreff "Frage" oder "Kunst".

 

Vielen Dank für das Interesse und den Besuch meiner Seite!