"Der Auftraggeber"             (Originalmaße 75cm x 200cm)                 D. Greiner, 2011

 

Herstellung:                • Fichtenrahmen mit Gehrung, stabilisierende Querleiste,

                                   zweifach verschraubt

                                 • Leinwand aus Baumwolle

                                 • Leinwandpräparatur: Gesso

                                 • Material: Acryl, Permanent Marker

 

 

Dieses Motiv erforderte eine lange Recherche um die sogenannten Schwimmenden Märkte detailgetreu umzusetzen.

Für die endgültige Skizze mussten viele Bleistiftvorlagen angefertigt und eingescannt werden.

Dies war nötig um die Zeichnungen in eine Farbvorlage auf das Panoramaformat zu übertragen. Danach erfolgte die Umwandlung in ein rechnerisches Raster, welches mit den Maßen 5x5 cm, mit Fäden und Kreppband um die Leinwand gebunden wurde. In dieses Raster wurde anschließend von Hand die komplette Zeichnung übertragen.

Nachträglich wurde das Bild von den hinteren, zu den vorderen Ebenen mit Acryl zeichnerisch umgesetzt.

 

,,...Kimiko wartete schon eine Weile auf den Auftraggeber. Sie beobachtete die vielen bunten Händler, wie sie mit ihren schlanken Booten durch die Wasserkanäle, den sogenannten Klongs, zogen. Kimiko achtete auf jedes Detail, der vorrüberziehenden Boote, denn jeder hätte der Auftraggeber sein können. Üblicherweise bevorzugte sie weniger Menschen besuchte Orte.

Bei diesem Job jedoch, musste es schnell gehen, da sich das Auftragsziel nämlich nur einen Katzensprung, auf seiner Dschunke, am nahgelegenem Hafen aufhielt.

Gerade als sie mit ihren Gedanken bei den köstlichen Früchten und den diversen Fisch- und Fleischvariationen hängen blieb, sprach sie jemand von hinten an. ,Gelber Lotus?' fragte der dunkel gekleidete Mann..."

 

 

Einblick in das Malen:

 

Um zu zeigen wie der Schaffensprozess genau abläuft, hier ein kleiner Einblick!

Meistens nutze ich eine Staffelei für das Malen mit Acryl. In dem Fall auch schonmal 2 Staffeleien , da sich ein 2 Meter langes Bild so besser aufstellen lässt.

Außerdem ist es auch besser, da sonst auf der Mitte des Rahmens zuviel Druck herrscht!

Das sollte über einen kleinen Zeitraum kein Problem sein, aber nach einer Weile entstehen unten am Rand Wellen die sich auch durch das zusammenziehen des Gessos nicht mehr ausbügeln lassen!

Um diesem Effekt trotzdem vorzubeugen, habe ich im Vorfeld den Rahmen mit einer Mittelstrebe verstärkt. Desweiteren sind die Ecken quasi "schwimmend" verschraubt.

Dieses Prinzip wende ich gerne an, um Unterschiede in der Luftfeuchtigkeit oder längeres hängen vorzubeugen.

Das Holz hat Platz zum arbeiten und sich an die Gegebenheiten im Raum anzupassen,

ohne dass die Leinwand dadurch verzieht oder unnötige Wellen wirft!

Da es sich hierbei aber um ein Bild mit sehr vielen Details handelt habe ich es größtenteils auf einem speziellen und großen Tisch gemalt. Den Tisch kann man in verschiedenen Winkeln anstellen.

Dabei hängt die Leinwand aber durch! Also habe ich Styropor Platten zugeschnitten, die genauso dick waren wie der Rahmen. So konnte ich die komplette Fläche abstützen und musste mir keine Gedanken mehr über Druckstellen oder ähnliches machen!

Und ein freier Kopf ist für sowas umso besser!

Nach dem übertragen ins Raster konnte das Bild dann von hinten nach vorne aufgebaut werden. Spezielle Dinge wie Leute und Objekte hebe ich mir immer als letztes auf. Erstens machen sie am meisten Spaß und zweitens bekommen sie dann eine art aufgesetzten Touch. Ähnlich wie Animes. Das Auge wird somit automatisch auf das Geschehen gelenkt, der Hintergrund wird erst danach entdeckt und genauer beobachtet.

Beim betrachten soll Bewegung entstehen! Die Fantasie soll angeregt werden und man soll quasi meinen es würden sich Dinge bewegen! Ob das Wasserbewegungen sind, oder man einfach weiter spinnt wie die Situation ausgeht. Vielleicht aber auch was davor los war!?

 

 

 

 

 

!!! Wird momentan nicht ausgestellt !!!

 

 

 

 

 

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